Nach dem Frühstück setzte ich mich in mein Auto und fuhr los.Ich hatte mir alles genau überlegt und wußte genau was ich jetzt zu tun hatte.

Zuerst musste ich die Erlaubnis bekommen, mit dem Kind zu sprechen. Sicher wurde die Kleine von Psychologen "schonend" befragt und hatte schon alles gesagt, was sie wusste. Doch ich wollte mich ihr als Oma nähern und als wohl einzige Verwandte bekäme ich ja vielleicht sogar die Vormundschaft übertragen. Das gab mir das Recht, mit meinem Enkelkind über Julia zu reden und ich würde doch ganz andere Dinge fragen, als Polizei und Psychologen.

Ohne Hilfe würde ich jedoch kaum weiterkommen, deshalb traf ich mich jetzt mit einer Schulfreundin, die sich als Anwältin wohl über die richtigen Schritte im Klaren war und mich unterstützen wollte. Auf sie setzte ich nun meine ganze Hoffnung.